Korkanbieter wird FAIR’N GREEN-Certified Partner
Amorim Cork Deutschland erhält als erstes Unternehmen für Verschlusssysteme das Nachhaltigkeitszertifikat von FAIR’N GREEN. Der Verein Fair and Green e. V. baut dadurch sein Netzwerk innerhalb der Wertschöpfungskette weiter aus.
Nachhaltiger Kork
Als Tochterunternehmen der portugiesischen Amorim-Gruppe ist Amorim Cork Deutsch-land führender Hersteller von Korkverschlüssen für Wein und Sekt in Deutschland. Geschäftsführer Gert Reis erklärt, weshalb das Unternehmen stolz darauf ist, FAIR’N GREEN-Certified Partner zu sein:
“Wir bei Amorim Cork Deutschland glauben fest daran, dass Unternehmen eine Verantwortung für die Umwelt und die Gesellschaft haben. Durch die FAIR’N GREEN-Zertifizierung können wir unser Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz noch stärker unterstreichen und unsere Kunden und Interessenten daran erinnern, dass sie sich für den umweltfreundlichen Wein- oder Sektverschluss und ein nachhaltiges Unternehmen entscheiden.”
– Gert Reis
Die FAIR’N GREEN-Partnerzertifizierung ist fundamental im Bestreben, die gesamte Weinwirtschaft nachhaltig zu gestalten und der steigenden Nachfrage nach nach-haltigen Produkten entgegenzukommen.
„Mit der ersten Zertifizierung eines Unternehmens im Bereich der Korkverschluss-Systeme ist ein wichtiger Schritt getan, um eine ganzheitlich nachhaltige Weinproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu Ermöglichen.“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Keith Ulrich.
Amorim Cork Deutschland hat bei der umfassenden Überprüfung seiner Nachhaltig-keitspraktiken eine hohe Bewertung für das Engagement bei Investitionen in die zukunftsorientierte Ausrichtung des Betriebs erhalten. Besonders betont wird das Engagement in der Forschung und Entwicklung von innovativen Produkten sowie bei der Zusammenarbeit mit der Amorim-Gruppe in Bezug auf Qualitätskontrollen.
Außerdem hat Amorim Cork Deutschland weitere nachhaltige Maßnahmen ergriffen, wie die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen beim Recycling von Kork, eine sehr gute Klimabilanz und ein positives Betriebsklima gefördert durch die regelmäßige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Anti-TCA-Technologie Naturity, welche in Zusammenarbeit mit der NOVA Universität Lissabon entwickelt wurde, ermöglicht es TCA mittels Druck und Wärme vom Kork zu trennen und zu entfernen.
Über den Betrieb: Das Mutterunternehmen wurde 1870 von António Alves de Amorim gegründet und befindet sich in der vierten Generation im Besitz der Familie. Die Rohkorken der Muttergesellschaft werden von Amorim Cork Deutschland am Standort in Bingen weiterverarbeitet, dies beinhaltet den Druck und die Beschichtung der Korken sowie eine umfassende Qualitätsprüfung. Die fertigen Korken werden an Kunden im deutschen Markt, aber auch ins nähere Ausland geliefert, darunter unter anderem in den Beneluxländern, Skandinavien und der Schweiz. Unter den Korkverschlüssen vertreibt das Unternehmen vor allem Sekt- und Naturkorken, zu einem kleineren Anteil auch technische Korken.
Nachhaltigkeit von Naturkork: Kork ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus der Korkrinde der Eiche hergestellt wird. Diese Bewirtschaftung ist besonders nachhaltig, da Korkeichen nicht gefällt werden, sondern die Rinde lediglich abgeschält wird. Dadurch werden die Eichen nicht beschädigt und können sogar durch das Nachwachsen der Rinde bis zu dreimal mehr CO2 binden. Außerdem tragen Korkeichenwälder zum Erhalt der Artenvielfalt bei, da sie einen einzigarten Lebensraum für viele bedrohte Tier und Pflanzenarten bilden. Der Naturkork selbst ist biologisch abbaubar und kann sehr gut recycelt werden. Die Nachhaltigkeit von Naturkork umfasst neben Umweltaspekten aber auch soziale Bereiche, so schaffen Korkeichenwälder Arbeitsplätze in der kork-verarbeitenden Industrie und in anderen verbundenen Wirtschaftsbereichen.
Über FAIR’N GREEN: FAIR’N GREEN ist ein Zertifizierungsstandard, der für den Weinbau entwickelt wurde. Das zugrunde liegende System umfasst neben den zentralen Umweltaspekten auch wirtschaftliche und soziale Themen sowie die gesamte Wertschöpfungskette. Nach der Zertifizierung werden Betriebe kontinuierlich beraten, um anhaltende Verbesserungseffekte zu garantieren. Bereits über 130 Betriebe aus 9 Ländern sind zertifiziert oder befinden sich im Zertifizierungsprozess. Auch aus vor- und nachgelagerten Bereichen der Wertschöpfungskette Wein wie Etikettendruck oder Weinfachhandel wurden mittlerweile die ersten Betriebe als Certified Partner zertifiziert. FAIR’N GREEN verfolgt damit das Ziel, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten.