Nachhaltiger Konsum ist nur möglich, wenn nachhaltige Produkte angeboten werden

Vor allem im Lebensmittelsektor steigt die Nachfrage nach umweltfreundlich und nachhaltig produzierten Lebensmitteln stetig. Dies ist nicht nur auf ein erhöhtes Umweltbewusstsein, sondern auch auf das Interesse an gesunden Produkten zurückzuführen. Das FAIR’N GREEN-Siegel gibt Konsumentinnen und Konsumenten Orientierung, so dass eine bewusste Entscheidung für nachhaltig produzierte Produkte möglich ist. Unser Ziel ist, neben Wein und Obst auch weitere landwirtschaftliche Produkte zu zertifizieren und so einen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu leisten. Ihre Vorteile, wenn Sie FAIR’N GREEN zertifizierte Produkte kaufen, sind: In unserem Weinshop natuerlich-wein.de finden Sie auch verschiedene Artenschutz-Weine. Von diesen Weinen geht pro verkaufter Flasche 1 Euro direkt in den Artenschutz. Das Engagement von Winzerinnen und Winzern für gefährdete und bedrohte Arten wird somit vor Ort unterstützt.

Nachhaltigkeit von der Rebe bis ins Glas

FAIR’N GREEN ist ein moderner und dynamischer Zertifizierungsstandard, der für den Weinbau entwickelt wurde. Das zugrunde liegende System umfasst neben den zentralen Umweltaspekten auch wirtschaftliche und soziale Themen sowie die gesamten Wertschöpfungsaspekte.
Durch einen wissenschaftlichen Beirat wird der Kriterienkatalog regelmäßig hinterfragt und angepasst. Neue Aspekte, die sich aus dem gesellschaftlichen Diskurs ergeben, werden kontinuierlich integriert. So entwickelt sich das System stetig weiter!

Um erfolgreich zertifiziert zu werden, muss ein Betrieb von Beginn an anspruchsvolle Kriterien erfüllen

Der Zertifizierungskatalog für Weingüter umfasst beispielsweise über 220 Kriterien und deckt u. a. die Bereiche der nachhaltigen Betriebsführung und Einhaltung von Umweltstandards und Sozialstandards ab.

Die Betriebe verpflichten sich zur Bewahrung von Kulturlandschaften, sowie zum Engagement für Biodiversität und Artenschutz. Auch die Wertschöpfungsketten werden durch zahlreiche Aspekte genau untersucht und geprüft.

Jeder Betrieb verpflichtet sich zu einer steten Verbesserung seiner Nachhaltigkeitsleistung. Diese wird jährlich durch Audits und Vor-Ort-Besuche kontrolliert und dokumentiert.

Die Betriebe verpflichten sich zu gesellschaftlichem Engagement und respektvollem Miteinander, zu fairer Entlohnung von Saisonkräften und Erntehelfern.

Wussten Sie schon ...?
Ausgehend von Deutschland ist FAIR'N GREEN bereits in vielen Ländern Europas und in Israel präsent.

Beratung & Unterstützung in allen Aspekten der Nachhaltigkeit

Nur Betriebe, die alle Aspekte berücksichtigen und einer weiteren, unabhängigen Kontrolle durch die GUTcert (ein auf Umweltaudits spezialisiertes Unternehmen) standhalten, dürfen das Siegel tragen.

Durch die Verpflichtung zu kontinuierlicher jährlicher Optimierung und stetem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit wird aus FAIR’N GREEN eine Lebens- und Arbeitseinstellung.

Wir haben eine hohe Erwartungshaltung an unsere Mitgliedsbetriebe. Daher beraten und unterstützen wir sie umfangreich: Wir erstellen Nachhaltigkeitsberichte und Ökobilanzen, berechnen den CO2-Fußabdruck und empfehlen weitere Entwicklungsschritte.

  • Förderung der Biodiversität und des Artenschutzes auf allen Rebflächen
  • Verbesserung der Bodenqualität
  • Möglichkeiten zur Reduktion des Energieverbrauchs im Weingut
  • Möglichkeiten zur Reduktion des CO2-Ausstoßes, die sich direkt positiv auf das Klima auswirken

Dabei werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Weiterentwicklung eines Betriebs stets aktiv eingebunden. Das macht unseren Beratungsansatz partnerschaftlich, individuell und umfassend.

Faire Arbeitsbedingungen

Wesentlicher Baustein des Zertifizierungssystems sind faire Arbeitsbedingungen, die in Bezug auf folgende Aspekte abgefragt werden:

FAIR’N GREEN-Betriebe investieren in die Aus- und Weiterbildung ihres Personals, um Potentiale optimal zu nutzen, gestalten gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Betriebsprozesse und nehmen Verbesserungsvorschläge auf.

 

Inklusion und Integration sind selbstverständlich und eine Bereicherung für Gesellschaft und Arbeitgeber gleichermaßen.

 

Soziales Engagement erfolgt in regionalen Projekten, die umweltpolitische, kulturelle oder soziale Ziele verfolgen und prägen somit maßgeblich das Miteinander auf lokaler Ebene.

Wussten Sie schon ...?
Durch seinen ganzheitlich nachhaltigen Ansatz steht FAIR'N GREEN für gesellschaftlich verantwortungsvolle Genuss- und Lebensmittel

FAIR'N GREEN CERTIFIED PARTNER

Nachhaltigkeit über das Weingut hinaus

Ganzheitliche Nachhaltigkeit bedeutet für uns die Ausweitung der FAIR’N GREEN-Zertifizierung auf Wertschöpfungspartner, z. B. Etikettenhersteller, Korkverarbeitung und Weinfachhändler.

So können auch einzelne Produktionsstufen nachhaltig gestaltet werden: Sowohl Partner der vorgelagerten Stufen wie Lieferanten und Verpackungshersteller als auch der nachgelagerten Stufen wie Transport, Vertrieb und Handel werden auf ihr nachhaltiges Engagement geprüft.

Dadurch kann langfristig ein Produkt angeboten werden, das höchsten Nachhaltigkeitsstandards auf allen Ebenen entspricht und sich zurecht in unserem Sinne „ganzheitlich nachhaltig” nennen darf!

Mehr über die FAIR’N GREEN Certified Partner erfahren Sie hier.

Biodiversität und Artenschutz gehen Hand in Hand

Der Artenschutz liegt uns besonders am Herzen. Aktuell entwickeln wir neue Projekte, um gezielt heimische Arten vor dem Aussterben in den Weinbauregionen zu bewahren, deren Lebensräume sich häufig mit Rebflächen überschneiden.

 

Brachflächen, Streuobstwiesen und einzelne landschaftliche Strukturelemente, wie Bäume oder Steinhaufen, erhalten die Lebensräume.

 

Gemeinsam mit der Hochschule Geisenheim initiieren wir gezielt Projekte, um in der Landwirtschaft optimale Lebensbedingungen für eine hohe Artenvielfalt zu schaffen und diese langfristig zu erhalten!

Erfahren Sie mehr über AmBiTo, unser deutschlandweites Projekt zur Stärkung der Biodiversität im Weinbau.

Wussten Sie schon ...?
Regionale, auf Zielarten angepasste Artenschutzkonzepte unterstützen die gesamte Lebensgemeinschaft innerhalb der Weinbaulandschaft und fördern die Biodiversität.